Der Forst Hinzel ist Namensgeber dieses waldreichen NORDPFADES

NORDPFAD Hinzel

Nordic Walking Wandern
Inhalt:

Ein facettenreicher Staatsforst – zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis

Das unter Landschaftsschutz stehende Waldgebiet Hinzel ist eines der größten Wälder zwischen Elbe und Weser. Eine Wanderung durch den Hinzel ist "pures Walderleben", abseits der uns sonst umgebenden Geräuschkulisse und begleitet von dem Gefühl, einen geschichtsträchtigen Forst zu durchschreiten.         

Einkehren und Übernachten: Lage und Infos zu Gastronomen und Quartieren am NORDPFAD erhalten Sie in unserem WanderNavigator. Klicken Sie hierzu auf die Karte oben rechts. Weitere Quartiere der Samtgemeinde Geestequelle finden Sie in unserer Unterkunftssuche indem Sie dort den Ort "Geestequelle" auswählen.

Bilder

Waldreich durch den Hinzel zum ehemaligen Forsthaus
Waldreich durch den Hinzel zum ehemaligen Forsthaus
Erstes Ziel erreicht - das ehemalige Forsthaus ... hier gibt´s auch einen Rastplatz für Euch
Erstes Ziel erreicht - das ehemalige Forsthaus ... hier gibt´s auch einen Rastplatz für Euch
Imposanter Blick vom alten Forsthaus auf die Wiesen
Imposanter Blick vom alten Forsthaus auf die Wiesen
Alte Zeitzeugen ... in den 1930er Jahren befand sich im Hinzel eine Munitionsfabrik und Lagerstätte
Alte Zeitzeugen ... in den 1930er Jahren befand sich im Hinzel eine Munitionsfabrik und Lagerstätte
Auf breiten Forstwegen weiter durch den Hinzel
Auf breiten Forstwegen weiter durch den Hinzel
Vom Startpunkt 2 an der Hindenburgeiche ist über einen Zuweg der NORDPFAD Hölzerbruch-Malse erreichbar
Vom Startpunkt 2 an der Hindenburgeiche ist über einen Zuweg der NORDPFAD Hölzerbruch-Malse erreichbar
Gemeinsam durch den Hinzel
Gemeinsam durch den Hinzel
Selbst im Hinzel sieht der Forst immer wieder anders aus
Selbst im Hinzel sieht der Forst immer wieder anders aus
Hin und wieder gibt es auch Lichtungen im Forst Hinzel
Hin und wieder gibt es auch Lichtungen im Forst Hinzel
wieder rechts und dann links
wieder rechts und dann links
Auch Hundebesitzer sind willkommen - aber haltet Eure Vierbeiner bitte an der Leine
Auch Hundebesitzer sind willkommen - aber haltet Eure Vierbeiner bitte an der Leine
Zum Teil geht es entlang des Waldrandes
Zum Teil geht es entlang des Waldrandes
Was für ein Kletterbaum? Diese Buche macht Spaß!
Was für ein Kletterbaum? Diese Buche macht Spaß!
Am Rand zum Trümmermoor gibt es einen Rastplatz
Am Rand zum Trümmermoor gibt es einen Rastplatz
Immer wieder kommt es im Hinzel zu tierischen Begegnungen
Immer wieder kommt es im Hinzel zu tierischen Begegnungen
Jetzt geht´s fürs erste raus aus dem Hinzel
Jetzt geht´s fürs erste raus aus dem Hinzel
Aus der richtigen Perspektive sieht es im Flachland auch fast hügelig aus
Aus der richtigen Perspektive sieht es im Flachland auch fast hügelig aus
Die erste Baumschule ist in Sicht
Die erste Baumschule ist in Sicht
Raus aus dem Wald ... kann man in die Ferne blicken
Raus aus dem Wald ... kann man in die Ferne blicken
Tannenbaum oder Weihnachtsbaum ... soweit das Auge reicht
Tannenbaum oder Weihnachtsbaum ... soweit das Auge reicht
Lebensraum Weihnachtsbaumkultur No.1
Lebensraum Weihnachtsbaumkultur No.1
Weihnachtsbaumkulturen - ökologisch wertvoll No.1
Weihnachtsbaumkulturen - ökologisch wertvoll No.1
Weihnachtsbaumkulturen - ökologisch wertvoll  No.2
Weihnachtsbaumkulturen - ökologisch wertvoll No.2
Am Waldrand kurz vor dem Alten Kirchweg
Am Waldrand kurz vor dem Alten Kirchweg
Heideflächen ganz im Osten dieses NORDPFADES
Heideflächen ganz im Osten dieses NORDPFADES
Zurück geht es in den Forst Hinzel
Zurück geht es in den Forst Hinzel
Immer tiefer geht´s in den dunkelgrünen Hinzel
Immer tiefer geht´s in den dunkelgrünen Hinzel
Schon fast skurile Bäume findet man immer wieder im Hinzel
Schon fast skurile Bäume findet man immer wieder im Hinzel
Der Bahnhof Oerel liegt nicht weit weg vom Startplatz 1
Der Bahnhof Oerel liegt nicht weit weg vom Startplatz 1

Merkmale

Toureigenschaften

Markiert

Rucksackverpflegung empfehlenswert

Viel Wald

Tourart

Eintagestour

Rundtour

Informationen

Wintertauglich

Rundtour

Beschilderung

Gute Anbindung an ÖPNV

Überwiegend schattig

Markiert

Rucksackverpflegung empfehlenswert

Viel Wald

Eintagestour

Tourdaten

Leicht

4:45 h

14,1 km

15 m

37 m

29 m

29 m

Rundtour

Beste Jahreszeiten

Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Wegbeschreibung

Wir beginnen unsere Wanderung durch den Landeswald Hinzel auf dem Parkplatz am Wasserwerk, der nördlich des Hauptortes Oerel an der K 116, westlich des Ortsteiles Bahnhof Oerel liegt. Schon wenige Meter nachdem wir auf dem gut befestigten "Postweg" - einem uralten Verkehrsweg, auf dem früher Postkutschen fuhren - in den Wald eingetaucht sind, verliert sich das Geräusch gelegentlich vorbeifahrender Autos. Entspannt genießen wir nun die Ruhe des Waldes. Bald erreichen wir das ehemalige Forstgebäude Hinzel, wo ein kleiner Rastplatz für Wanderer eingerichtet wurde. Zeitweise sorgen Rinder für eine Offenhaltung der vorgelagerten Wiese.

Wir verlassen den breiten Forstweg und biegen links in den naturnahen Weg entlang der kleinen Lichtung ab. Am Ende führt der Weg wieder in den dichteren Wald hinein. Auf diesem Abschnitt begegnen uns immer wieder kleine Erdhügel beidseits des Weges. Teile des Weges sind auch gepflastert.

Werfen wir an dieser Stelle einen Blick zurück: Seit den 1930er Jahren befand sich im Hinzel ein sogenanntes "Marinesperrzeugamt", welches das größte Marinewaffenarsenal der deutschen Kriegsmarine mit Munitionsfabrik und Lagerstätte war. Aufgrund der abgeschirmten Waldlage wurde es bis zum Kriegsende von den Alliierten nicht entdeckt. Nach Ende des 2. Weltkrieges sprengten die Alliierten viele Bunker und Gebäude. Einige ließen sie stehen. Da die verfallenden Anlagen im Laufe der Zeit eine Gefahr für spielende Kinder aber auch für die Tierwelt darstellten, hat man diese nach und nach abgetragen und entsorgt. Einzelne Hügel und die Pflasterstraßen blieben als Zeitzeugen erhalten.

Wir folgen dem Weg durch den dichten Nadelwald und gelangen wieder auf den "Postweg", der nun am ehemaligen Sperrzeugamt, heute Sitz des Gefügelhofes Vollmer, entlang führt, bis zum Parkplatz Hindenburg-Eiche, dem Startpunkt 2 dieses Wanderweges. Hier können wir bei der unter Denkmal stehenden Eiche eine Pause einlegen, bevor der NORDPFAD uns wieder in den dichteren Wald führt.

Vorbei an einer Lichtung, wo eine Bank zur Rast einlädt, gelangen wir zum Heinschenwalder Weg. Von dort führt uns die NORDPFADE-Markierung in einem Zickzack-Kurs immer tiefer durch den Wald.  Dichtere und aufgelockerte Nadelholzbestände wechseln sich während unserer Wanderung ab. Mit etwas Glück kann man auf der Wanderung auch verschiedene Wildtiere beobachten. Und wer genau hinhört, kann dem Gesang zahlreicher Singvögel oder dem Klopfen der Spechte lauschen. Ganz gezielt werden Baumreste, sog. "Totholz", stehen gelassen, um Spechten, Fledermäusen, höhlenbrütenden Vögeln und verschiedenen Insekten Nahrung und Brutstätten zu sichern. Viele der Totholzbewohner, Insekten wie auch Vögel, haben Borkenkäfer ganz oben auf ihrem Speisezettel stehen. Sprich: Je mehr diese Borkenkäfer, die durch ihren Fraß besonders die Fichten zum Absterben bringen, vertilgt werden, desto geringer wird die Gefahr eines Befalls am wertvollen Nutzholz.

Wenngleich im Wald das Nadelholz der Fichte deutlich überwiegt, stehen am am Waldrand Hinzel vermehrt mächtige und tief beastete Buchen. Heute ist es besonders in ausgeprägten Nadelwäldern das erklärte Ziel der Niedersächsischen Forstämter, den Laubholzanteil zu erhöhen. Gerade im Frühjahr sind die Forstwirte unterwegs, um diesbezügliche Pflanzarbeiten vorzunehmen. Kurz bevor wir den Wald verlassen, befindet sich an einem spannenden "Kletterbaum" ein kleiner Rastplatz mit Tisch und Bank.

Wir folgen dem Waldrandweg bis wir die weite Landschaft des Trümmenmoores erblicken. Nun führt der NORDPFAD  durch Felder und Wiesen und am Bewuchs der Baumschule Sylvester vorbei bis zum Alten Kirchweg. Dieser wurde einst von den Einwohnern der Ortschaft Ebersdorf als Verbindungsweg genutzt, um zur Oereler Kirche zu gelangen. Von hier aus tauchen wir wieder in den dichten Wald ein, bis wir schließlich zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz am Wasserwerk, gelangen.

Wegekennzeichen

Markierungszeichen
Das Markierungszeichen zeigt ein weißes „N“ auf orangem Grund mit dem Namen des NORDPFADES Hinzel.

Beschilderung
Zielwegweiser ergänzen die Markierung und sind an markanten Stellen platziert. Auf den Wegweisern sind Orte aufgeführt, die sich auf der Strecke befinden oder von dort abzweigen, samt den Entfernungskilometern. Unterhalb befindet sich das Logo des jeweiligen NORDPFADES.

Startpunkt

27432 Bahnhof Oerel, Parkplatz am Wasserwerk, K 116 (Startpunkt 1)

Zielpunkt

27432 Bahnhof Oerel, Parkplatz am Wasserwerk, K 116 (Startpunkt 1)

Tipp des Autors

Highlights:

  • Abwechslungsreicher Landeswald Hinzel mit spannender Geschichte
  • Hindenburg-Eiche auf gleichnamigen Parkplatz
  • traumhafter Weitblick über das Trümmenmoor
  • Baumschule Sylvester
  • Gastronomie und Quartiere in Hipstedt  

Vernetzung mit anderen NORDPFADEN:
Ein Zuweg (4,5 km) führt vom Parkplatz Hindenburg-Eiche zum Startpunkt 2 des NORDPFADES Hölzerbruch-Malse.

Anreise

Anfahrt

Reisen Sie mit dem eigenen PKW an, gibt es viele Möglichkeiten zu diesem NORDPFAD zu kommen. Von den Autobahn A1 bzw. A27 sind es jeweils rund 50 Minuten bis zum Hinzel (S1). Geben Sie bitte die Navigationshinweise vom Startpunkt 1 bzw. 2 in Ihr Navigationsgerät ein und schon wird Ihre Top-Anfahrt berechnet.

Parken

Parkplatz 1/S1: 27432 Bahnhof Oerel: Parkplatz am Wasserwerk, K116
Parkplatz 2/S2: 27432 Hipstedt Löh: Parkplatz Hindenburg-Eiche, K116

Öffentliche Verkehsmittel

Bahn „EVB": verkehrt täglich zwischen Bremerhaven, Bremervörde und Buxtehude, in Buxtehude besteht Anschluss an eine S-Bahn nach Hamburg
NORDPFAD-Bahnhöfe: Oerel und Heinschenwalde (ca. 1,0 km von S1 und ca. 2,0 km von S2 des NORDPFADES entfernt.)
Nähere Infos: www.fahrplaner.vnn.de

Literatur

Titel: NORDPFADE-Tourenbegleiter – Die schönsten 24 Wandertouren zwischen Hamburg und Bremen!
Preis: kostenlos / zzgl. Porto
Beschreibung: Der Tourenbegleiter enthält alles Wissenswerte zur Wanderregion und zu den 24 NORDPFADEN (u.a. Tourenbeschreibung, Kleinkarte, Sehenswertes an den Wegen, Startplätze und Anreisemöglichkeiten).
Bestellbar unter: www.nordpfade.de

Folgen Sie uns auch auf Facebook (www.facebook.com/nordpfade). Hier erhalten Sie alle Neuigkeiten und aktuelle Infos sowie Erfahrungsberichte anderer Wanderer zu den NORDPFADEN.

Weitere Informationen

Einkehren und Übernachten:

27432 Hipstedt-Löh:
• Restaurant Gasthof Köster

27432 Hipstedt (4,5 km mit dem Auto vom Startpunkt 2 entfernt):
• Ferienhaus-Campingplatz Campingpark Geestequelle
• Ferienwohnung Matern und Hof-Café Sauhütte (zertifizierter Qualitätswandergastgeber)

27432 Oerel-Barchel (3,5 km mit dem Auto vom Startpunkt 1 entfernt):
• Pension-Café-Restaurant Bi uns to Hus

27432 Ebersdorf (9,5 km mit dem Auto vom Startpunkt 1 entfernt):
• Ferienwohnung Martens
• Ferienwohnung Bergmann

27432 Alfstedt (12,5 km mit dem Auto vom Startpunkt 1 entfernt):
• Ferienwohnung Landhaus an der Mehe

Weitere Touren in der Nähe