Der Forst Hinzel ist Namensgeber dieses waldreichen NORDPFADES © Ines Stein / gehStein

NORDPFAD Hinzel

Nordic Walking Wandern
Inhalt:

Ein facettenreicher Staatsforst – zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis

Das unter Landschaftsschutz stehende Waldgebiet Hinzel ist eines der größten Wälder zwischen Elbe und Weser. Eine Wanderung durch den Hinzel ist "pures Walderleben", abseits der uns sonst umgebenden Geräuschkulisse und begleitet von dem Gefühl, einen geschichtsträchtigen Forst zu durchschreiten.         

Einkehren und Übernachten: Lage und Infos zu Gastronomen und Quartieren am NORDPFAD erhalten Sie in unserem WanderNavigator. Klicken Sie hierzu auf die Karte oben rechts. Weitere Quartiere der Samtgemeinde Geestequelle finden Sie in unserer Unterkunftssuche indem Sie dort den Ort "Geestequelle" auswählen.

Geschichten zwischen Magie und Döntjes
Tauchen Sie ein in die Geschichte "Hüter der Erinnerung - Lost Places im Hinzel".

Bilder

Waldreich durch den Hinzel zum ehemaligen Forsthaus Waldreich durch den Hinzel zum ehemaligen Forsthaus © Ines Stein / gehStein
Erstes Ziel erreicht - das ehemalige Forsthaus ... hier gibt´s auch einen Rastplatz für Euch Erstes Ziel erreicht - das ehemalige Forsthaus ... hier gibt´s auch einen Rastplatz für Euch © Simone Riedel
Imposanter Blick vom alten Forsthaus auf die Wiesen Imposanter Blick vom alten Forsthaus auf die Wiesen © Ines Stein / gehStein
Alte Zeitzeugen ... in den 1930er Jahren befand sich im Hinzel eine Munitionsfabrik und Lagerstätte Alte Zeitzeugen ... in den 1930er Jahren befand sich im Hinzel eine Munitionsfabrik und Lagerstätte © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Auf breiten Forstwegen weiter durch den Hinzel Auf breiten Forstwegen weiter durch den Hinzel © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Vom Startpunkt 2 an der Hindenburgeiche ist über einen Zuweg der NORDPFAD Hölzerbruch-Malse erreichbar Vom Startpunkt 2 an der Hindenburgeiche ist über einen Zuweg der NORDPFAD Hölzerbruch-Malse erreichbar © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Gemeinsam durch den Hinzel Gemeinsam durch den Hinzel © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Selbst im Hinzel sieht der Forst immer wieder anders aus Selbst im Hinzel sieht der Forst immer wieder anders aus © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Hin und wieder gibt es auch Lichtungen im Forst Hinzel Hin und wieder gibt es auch Lichtungen im Forst Hinzel © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
wieder rechts und dann links wieder rechts und dann links © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Auch Hundebesitzer sind willkommen - aber haltet Eure Vierbeiner bitte an der Leine Auch Hundebesitzer sind willkommen - aber haltet Eure Vierbeiner bitte an der Leine © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Zum Teil geht es entlang des Waldrandes Zum Teil geht es entlang des Waldrandes © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Was für ein Kletterbaum? Diese Buche macht Spaß! Was für ein Kletterbaum? Diese Buche macht Spaß! © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Am Rand zum Trümmermoor gibt es einen Rastplatz Am Rand zum Trümmermoor gibt es einen Rastplatz © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Immer wieder kommt es im Hinzel zu tierischen Begegnungen Immer wieder kommt es im Hinzel zu tierischen Begegnungen © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Jetzt geht´s fürs erste raus aus dem Hinzel Jetzt geht´s fürs erste raus aus dem Hinzel © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Aus der richtigen Perspektive sieht es im Flachland auch fast hügelig aus Aus der richtigen Perspektive sieht es im Flachland auch fast hügelig aus © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Die erste Baumschule ist in Sicht Die erste Baumschule ist in Sicht © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Raus aus dem Wald ... kann man in die Ferne blicken Raus aus dem Wald ... kann man in die Ferne blicken © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Tannenbaum oder Weihnachtsbaum ... soweit das Auge reicht Tannenbaum oder Weihnachtsbaum ... soweit das Auge reicht © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Lebensraum Weihnachtsbaumkultur No.1 Lebensraum Weihnachtsbaumkultur No.1 © Simone Reinhold
Weihnachtsbaumkulturen - ökologisch wertvoll No.1 Weihnachtsbaumkulturen - ökologisch wertvoll No.1 © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Weihnachtsbaumkulturen - ökologisch wertvoll  No.2 Weihnachtsbaumkulturen - ökologisch wertvoll No.2 © Simone Reinhold
Am Waldrand kurz vor dem Alten Kirchweg Am Waldrand kurz vor dem Alten Kirchweg © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Heideflächen ganz im Osten dieses NORDPFADES Heideflächen ganz im Osten dieses NORDPFADES © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Zurück geht es in den Forst Hinzel Zurück geht es in den Forst Hinzel © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Immer tiefer geht´s in den dunkelgrünen Hinzel Immer tiefer geht´s in den dunkelgrünen Hinzel © Ines Stein / gehStein
Schon fast skurile Bäume findet man immer wieder im Hinzel Schon fast skurile Bäume findet man immer wieder im Hinzel © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Der Bahnhof Oerel liegt nicht weit weg vom Startplatz 1 Der Bahnhof Oerel liegt nicht weit weg vom Startplatz 1 © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.

Merkmale

Tourart

Rundtour

Informationen

Wintertauglich

Rundtour

Beschilderung

Tour mit Hund

Gute Anbindung an ÖPNV

Überwiegend schattig

Tourdaten

Leicht

4:45 h

14,1 km

15 m

37 m

29 m

29 m

Rundtour

Beste Jahreszeiten

Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Wegbeschreibung

Wir beginnen unsere Wanderung durch den Landeswald Hinzel auf dem Parkplatz am Wasserwerk, der nördlich des Hauptortes Oerel an der K 116, westlich des Ortsteiles Bahnhof Oerel liegt. Schon wenige Meter nachdem wir auf dem gut befestigten "Postweg" - einem uralten Verkehrsweg, auf dem früher Postkutschen fuhren - in den Wald eingetaucht sind, verliert sich das Geräusch gelegentlich vorbeifahrender Autos. Entspannt genießen wir nun die Ruhe des Waldes. Bald erreichen wir das ehemalige Forstgebäude Hinzel, wo ein kleiner Rastplatz für Wanderer eingerichtet wurde. Zeitweise sorgen Rinder für eine Offenhaltung der vorgelagerten Wiese.

Wir verlassen den breiten Forstweg und biegen links in den naturnahen Weg entlang der kleinen Lichtung ab. Am Ende führt der Weg wieder in den dichteren Wald hinein. Auf diesem Abschnitt begegnen uns immer wieder kleine Erdhügel beidseits des Weges. Teile des Weges sind auch gepflastert.

Werfen wir an dieser Stelle einen Blick zurück: Seit den 1930er Jahren befand sich im Hinzel ein sogenanntes "Marinesperrzeugamt", welches das größte Marinewaffenarsenal der deutschen Kriegsmarine mit Munitionsfabrik und Lagerstätte war. Aufgrund der abgeschirmten Waldlage wurde es bis zum Kriegsende von den Alliierten nicht entdeckt. Nach Ende des 2. Weltkrieges sprengten die Alliierten viele Bunker und Gebäude. Einige ließen sie stehen. Da die verfallenden Anlagen im Laufe der Zeit eine Gefahr für spielende Kinder aber auch für die Tierwelt darstellten, hat man diese nach und nach abgetragen und entsorgt. Einzelne Hügel und die Pflasterstraßen blieben als Zeitzeugen erhalten.

Wir folgen dem Weg durch den dichten Nadelwald und gelangen wieder auf den "Postweg", der nun am ehemaligen Sperrzeugamt, heute Sitz des Gefügelhofes Vollmer, entlang führt, bis zum Parkplatz Hindenburg-Eiche, dem Startpunkt 2 dieses Wanderweges. Hier können wir bei der unter Denkmal stehenden Eiche eine Pause einlegen, bevor der NORDPFAD uns wieder in den dichteren Wald führt.

Vorbei an einer Lichtung, wo eine Bank zur Rast einlädt, gelangen wir zum Heinschenwalder Weg. Von dort führt uns die NORDPFADE-Markierung in einem Zickzack-Kurs immer tiefer durch den Wald.  Dichtere und aufgelockerte Nadelholzbestände wechseln sich während unserer Wanderung ab. Mit etwas Glück kann man auf der Wanderung auch verschiedene Wildtiere beobachten. Und wer genau hinhört, kann dem Gesang zahlreicher Singvögel oder dem Klopfen der Spechte lauschen. Ganz gezielt werden Baumreste, sog. "Totholz", stehen gelassen, um Spechten, Fledermäusen, höhlenbrütenden Vögeln und verschiedenen Insekten Nahrung und Brutstätten zu sichern. Viele der Totholzbewohner, Insekten wie auch Vögel, haben Borkenkäfer ganz oben auf ihrem Speisezettel stehen. Sprich: Je mehr diese Borkenkäfer, die durch ihren Fraß besonders die Fichten zum Absterben bringen, vertilgt werden, desto geringer wird die Gefahr eines Befalls am wertvollen Nutzholz.

Wenngleich im Wald das Nadelholz der Fichte deutlich überwiegt, stehen am am Waldrand Hinzel vermehrt mächtige und tief beastete Buchen. Heute ist es besonders in ausgeprägten Nadelwäldern das erklärte Ziel der Niedersächsischen Forstämter, den Laubholzanteil zu erhöhen. Gerade im Frühjahr sind die Forstwirte unterwegs, um diesbezügliche Pflanzarbeiten vorzunehmen. Kurz bevor wir den Wald verlassen, befindet sich an einem spannenden "Kletterbaum" ein kleiner Rastplatz mit Tisch und Bank.

Wir folgen dem Waldrandweg bis wir die weite Landschaft des Trümmenmoores erblicken. Nun führt der NORDPFAD  durch Felder und Wiesen und am Bewuchs der Baumschule Sylvester vorbei bis zum Alten Kirchweg. Dieser wurde einst von den Einwohnern der Ortschaft Ebersdorf als Verbindungsweg genutzt, um zur Oereler Kirche zu gelangen. Von hier aus tauchen wir wieder in den dichten Wald ein, bis wir schließlich zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz am Wasserwerk, gelangen.

Wegekennzeichen

Markierungszeichen
Das Markierungszeichen zeigt ein weißes „N“ auf orangem Grund mit dem Namen des NORDPFADES Hinzel.

Beschilderung
Zielwegweiser ergänzen die Markierung und sind an markanten Stellen platziert. Auf den Wegweisern sind Orte aufgeführt, die sich auf der Strecke befinden oder von dort abzweigen, samt den Entfernungskilometern. Unterhalb befindet sich das Logo des jeweiligen NORDPFADES.

Startpunkt

27432 Bahnhof Oerel, Parkplatz am Wasserwerk, K 116 (Startpunkt 1)

Zielpunkt

27432 Bahnhof Oerel, Parkplatz am Wasserwerk, K 116 (Startpunkt 1)

Tipp des Autors

Highlights:

  • Abwechslungsreicher Landeswald Hinzel mit spannender Geschichte
  • Hindenburg-Eiche auf gleichnamigen Parkplatz
  • traumhafter Weitblick über das Trümmenmoor
  • Baumschule Sylvester
  • Gastronomie und Quartiere in Hipstedt  

Vernetzung mit anderen NORDPFADEN:
Ein Zuweg (4,5 km) führt vom Parkplatz Hindenburg-Eiche zum Startpunkt 2 des NORDPFADES Hölzerbruch-Malse.

Anreise

Anfahrt

Reisen Sie mit dem eigenen PKW an, gibt es viele Möglichkeiten zu diesem NORDPFAD zu kommen. Von den Autobahn A1 bzw. A27 sind es jeweils rund 50 Minuten bis zum Hinzel (S1). Geben Sie bitte die Navigationshinweise vom Startpunkt 1 bzw. 2 in Ihr Navigationsgerät ein und schon wird Ihre Top-Anfahrt berechnet.

Parken

Parkplatz 1/S1: 27432 Bahnhof Oerel: Parkplatz am Wasserwerk, K116
Parkplatz 2/S2: 27432 Hipstedt Löh: Parkplatz Hindenburg-Eiche, K116

Öffentliche Verkehsmittel

Bahn „EVB": verkehrt täglich zwischen Bremerhaven, Bremervörde und Buxtehude, in Buxtehude besteht Anschluss an eine S-Bahn nach Hamburg
NORDPFAD-Bahnhöfe: Oerel und Heinschenwalde (ca. 1,0 km von S1 und ca. 2,0 km von S2 des NORDPFADES entfernt.)
Nähere Infos: www.fahrplaner.vnn.de

Literatur

Titel: NORDPFADE-Tourenbegleiter – Die schönsten 24 Wandertouren zwischen Hamburg und Bremen!
Preis: kostenlos / zzgl. Porto
Beschreibung: Der Tourenbegleiter enthält alles Wissenswerte zur Wanderregion und zu den 24 NORDPFADEN (u.a. Tourenbeschreibung, Kleinkarte, Sehenswertes an den Wegen, Startplätze und Anreisemöglichkeiten).
Bestellbar unter: www.nordpfade.de

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