Liebe und Radau im Heimathaus Rotenburg (Wümme)
Ingrid Krause
Ingrid Krause
14.12.2022

Liebe und Radau im Heimathaus

Buntes Leben im Herzen von Rotenburg (Wümme)

Es handelt sich um die Keimzelle der kleinen Kreisstadt Rotenburg (Wümme): Auf dem Gelände der ehemaligen "Roten Burg", die der Stadt ihren Namen gab, befindet sich heute ein Heimathausgelände, das wunderbar bunt genutzt wird. Heiraten oder Heavy Metal lauschen, Wassertreten oder Durstlöschen, die Heimat genießen - im Haus und drumherum pulsiert das Leben in allen Facetten.


Inhalt:
Angelika Pütz an ihrer bäuerlichen Bürotür

Kümmerin am schönsten Ort von Rotenburg

Da mag jede und jeder eine eigene Meinung haben, aber Angelika Pütz ist mit mir einig: Das Heimathausgelände ist der schönste Ort in Rotenburg an der Wümme. Und ihr Arbeitsplatz befindet sich im schönsten Büro, das wir kennen. Die Geschichte des Ortes ist älter, als man vermuten mag. An dieser Keimzelle der Stadt wurde anno 1195 die "Rote Burg" fertiggestellt, auch „Rodeborg“ oder "Rodenborch“ genannt. Wahrscheinlich wegen der roten Backsteine, aus denen sie gebaut wurde. Später gab es an diesem Ort sogar ein Renaissanceschloss. Doch heute kann die Stadt sich nicht mehr mit einer Burg oder einem Schloss schmücken. Viel ist aus den ganz alten Zeiten nicht geblieben, obwohl: Viel ist noch da, im Innern des Burgbergs. Der beherbergt einen Teil der alten Wallanlagen. Auf dem Heimathausgelände findest du heute ein Sammelsurium historischer Bauten aus deutlich jüngeren Tagen. Informationen über die Geschichte - von Barbarossa über "Weiberspeck und Herrengedeck" bis zu Feuerteufeln - findest du unten in der Box "Infos & Wissenswertes".

Seit über zehn Jahren darf sich Angelika um dieses ganz besondere Kleinod kümmern. Sie und das Haus haben sich gefunden. Am Herzen liegen ihr aber nicht nur die historischen Gebäude mit ihren Geschichten, sondern ganz besonders die Begegnungen. Und aus den Begegnungen mit interessanten Menschen ergeben sich neue Geschichten. Die neueste handelt von Wichteln.

Angelika, die Wichtel und das Plakat mit dem QR-Code

Geschichten über Weiberspeck, die Bischofshöhe und Wümme-Wichtel

Angelika mag Menschen. Und Geschichten. Das Theaterstück "Weiberspeck und Herrengedeck" war vor einigen Jahren ein großer Erfolg, da es aber derzeit nicht aufgeführt wird findest du Infos darüber unter "Infos & Wissenswertes".

Vor einem guten Jahr gab es ein spannendes Storytelling-Seminar der Beraterfirma curiopia. Bei diesem Seminar habe ich mir Ideen geholt für die Storys, die ich hier zum Besten gebe. Angelika hat das Thema aufgenommen und eine erste Geschichte zur Bischofshöhe eingesprochen. Bischofshöhe, nie gehört? Na, das ist der kleine Hügel, der Burgberg, auf dem Heimathaus-Gelände. Auf der Seite zur Bischofshöhe ist die Geschichte von Angelika eingebunden. In dieser Form soll auch noch der Backofen erklärt werden. Und dann wäre da ja auch noch der Apothekergarten. Zu dem würden mir sofort Storys einfallen. Ein "Mord mit dem Blauen Eisenhut" oder "Mädesüß-Bier macht die Nase frei" zum Beispiel. "Rhabarberwurzel-Tinktur gegen den flotten Otto und seinen Gegenspieler" wäre auch was für Fernreisende. Ich schweife ab: Weitere Schilder mit QR-Codes zu den Audio-Aufnahmen folgen auf dem Gelände. Es tut sich ganz viel!

Die mysteriöse Geschichte der Wümme-Wichtel

In diesem Jahr hat die allgemeine Krise noch einmal richtig kreativ gemacht. Denn der weihnachtlich beleuchtete Bauerngarten passt nicht in eine Zeit der Energiekrise. Und hier zeigt sich wieder, wie viele engagierte Menschen es im Landkreis Rotenburg (Wümme) gibt. Noch bevor Mitte Oktober die Mittel bewilligt wurden, ist ein Team kreativer Köpfe in Vorleistung gegangen und hat an der Geschichte der "Wümme-Wichtel" getüftelt.

Die Anwesenheit der vier Wichtel spürst du im und am Heimathaus. Wirklich, es ist magisch! Nachdem einer der Wichtel im Heimathaus entdeckt wurde, gab es einen Deal, der dazu führte, dass sie hier bleiben konnten. Und wenn du genau schaust, findest du sie. Vier an der Zahl. Meistens sind sie im Bauerngarten, aber durch ihre eigene kleine Tür kommen sie immer ins gemütliche Haus.

Am Bauerngarten kannst du mindestens bis zum 26. Dezember 2022 die Geschichte hören. An der Bank findest du ein Plakat mit dem QR-Code. Am besten nimmst du deine Kinder mit, ihr kuschelt euch zusammen und hört die Geschichte, und dann sucht ihr die Wichtel. Aber auch für Erwachsene ist dies ein wunderschönes kleines Nano-Abenteuer. Wenn du es nicht schaffst, dann findest du die Story auch online. Im Laufe des Jahres werden immer mal wieder vereinzelte Wichtel deinen Weg auf dem Gelände kreuzen. Und vielleicht bringen sie ja irgendwann noch jemanden mit!?

Idee und Konzeption – Angelika Pütz
Geschichte Urheberin – Maren Lehtinen
Künstlerische Ausgestaltung Bauerngarten – Michael Uhl
Inhaltliche Konzeption der Erlebnistouren vor Ort – Hanna Tamke
Geschnitzte Wichtel – Ragna Reusch
Sprecher der Audio-Story – Maren Lehtinen und Angelika Pütz

Seitliche Eingangstür vom Heimathaus: Herzlich willkommen!

Offenes Haus - Trauungen, Besichtigungen und Partys

Das Heimathaus kann immer am zweiten Sonntag eines Monats bei freiem Eintritt von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden. Bislang ist der Besuch aber nicht mit einer "richtigen" Führung eines versierten Guides verbunden, die Texte an den Scheiben sowie die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bieten aber so manche Information.

Bei den allgemeinen Stadtführungen, die vorne am Heimathausgelände starten, wird regulär nur das Außengelände besichtigt. Du kannst dich aber gerne bei Almuth Quehl erkundigen, ob eine individuelle Führung möglich ist. Den magischen Schlüssel hat sie!

Wenn das Schild "Herzlich willkommen" an der seitlichen Eingangstür steht, dann ist Angelika im Büro. Es darf ausdrücklich geklingelt werden, sie lässt dich gerne herein. Bei Veranstaltungen geht dies natürlich nicht. Das können private Feiern sein, die ich vor 28 Jahren auch schon erleben durfte, bevor es zum letzten Mal gebrannt hat (wir waren es nicht!). Damals war das Dach noch mit Reet gedeckt, und es gab einen schönen historisch anmutenden Fußboden. Glasscheiben fehlten vor den Exponaten, ich dachte immer "dass man bloß niemand hinein spolpert". Heute ist die Anmutung des Hauses etwas praktischer und entspricht mehr den Bedürfnissen von Veranstaltern und Brandschützern.

Blick vom ursprünglichen Tor Richtung Flett
Blick vom Flett Richtung Tor
Ausstellung in den ehemaligen Stall-Nischen

Trau' dich doch mal - Heiraten im Heimathaus

In diesem schönen Ambiente werden die Hälfte der Rotenburger standesamtlichen Hochzeiten zelebriert. Meistens oben im Trauzimmer, ebenerdig aber auch unten im ehemaligen Flett. Dort ist alles barrierefrei. Angelika bereitet dann den Ort für den Standesbeamten oder die Standesbeamtin vor. Ein toller Rahmen für solch einen besonderen Tag.

Vor dem Trauzimmer befindet sich noch ein weiterer Ausstellungsraum.

Spinnrad in der Ausstellung vom Heimathaus
Historische Brotschneidemaschine
Blick in den Ausstellungsraum Richtung Trauzimmer
Honigspeicher hinterm vermoosten Baum

Das Gelände - geöffnet 24/7

Von einigen Orten habe ich schon geschrieben: Da wäre das Haus selbst, der Backofen, der Apothekergarten ... Es gibt noch den Honigspeicher, in dem der Imker-Verein aktiv ist, sowie einen Bienenpfad. Einen Schafstall, der eigentlich keiner ist. Ein Magazin, in dem das Umweltbildungszentrum tolle Arbeit leistet. Ein Kneipp-Becken, in dem während der warmen Monate das gute alte Wassertreten erfrischt. Direkt hinter dem Heimathausgelände begrüßen dich Rinder, und es geht in die Natur. Auch der NORDPFAD Rotenburger Wasserreich verläuft hier.

Biergarten für Genießer

Für die Erfrischung anderer Art sorgt der Biergarten von Matthias Müller, wenn es das Wetter zulässt. Da gibt es kühle und heiße Getränke, leckeres Essen und eine wunderbare Umgebung. Der Blick fällt auf Honigspeicher und alte Obstbäume - einfach herrlich. Manchmal spielt dort sogar die Musik, umsonst & draußen. Wenn die Kulturinitiative Rotenburg, kurz K!R, dort Biergartenevents veranstaltet, dann geht meistens einfach der Hut rum.

Biergarten und Honigspeicher im September
Heimathaus im Winter
Schnee auf dem alten Ausstellungsstück
Herbstmorgen im Bauerngarten
Herbst auf dem Heimathausgelände
Blütentraum in lila mit Morgentau
Das Heimathaus von vorne im September

Der Film

Nun stellt sich Angelika aber endlich vor. Und ich beglücke dich mit ein wenig Radau.

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Schlagzeug - gleich geht's los

Events - von HeimatGenuss bis Heavy Metal

Am und im Heimathaus ist viel los. Im letzten Jahr wurde zum ersten Mal der HeimatGenuss veranstaltet, der im Juni 2023 ein Comeback feiert. Ein wunderschönes kleines Festival mit Musik, Kunst und Handwerk - so hat man es mir beschrieben. Leider hatte ich Urlaub, und mir keinen eigenen Eindruck verschaffen können. Daher habe ich heute kein Foto für dich. Na ja, die Dolomiten waren kein schlechter Ersatz. Aber ganz schön anstrengend, da ist das Wandern auf den NORDPFADEN entschleunigender. Apropos Entschleunigung: Diese möchte Angelika mit allem, was um das Heimathaus herum passiert, erreichen. So könnte es sein, dass sich der zweite Veranstaltungs-Neuling des Jahres, das Yoga-Festival, ebenso etabliert. Das Mittelalterfest hat schon einen festen Platz im jährlichen Terminkalender. Finde ich alles klasse, aber für mich durfte es trotzdem richtig krachen.

Metal Militia, ein Genuss für Freaks

Als bekennender Heavy Metal-Fan ging es für mich Ende Oktober zu "Metal Militia #5". Wer erwartet schon ein kleines, aber feines Metal-Festival an diesem historischen Ort? Die K!R veranstaltet auch dieses Event, und Spieleabende, Lesungen, die Konzerte im Biergarten und so weiter. Die Kulturinitiative ist größter Nutzer der Eventlocation.

Warum ich auf ein Metal-Konzert hinweise? Na, weil's geil ist. Und weil du an diesem Beispiel siehst, wie offen das Heimathaus mit allen kulturellen Spielarten umgeht. Ein echter Ort der Begegnungen, auch wenn sie mal etwas schwärzer sind. Besonders gefallen haben mir die Bands Maintain aus Bremen und Illdisposed aus Dänemark. Weiter gehe ich hier aber nicht auf die Musik ein, denn wenn du aus dieser Szene kommst, kennst du die Bands bestimmt. Und wenn du nicht aus der Metal-Szene kommst, interessiert es dich wohl nicht. Wobei du etwas verpasst. Ich freue mich jedenfalls schon auf Metal Militia #6 im April. Und suche dann nach den witzigen Wichteln. Bis dahin müsste es einen mit der berühmten "Pommesgabel" geben. Ragna, wie sieht's aus? Ist da was zu machen?

Infos & Wissenswertes 

Es würde den Rahmen sprengen, die Geschichte der Stadt Rotenburg (Wümme) an dieser Stelle aufzubereiten. Drei Themenbereiche haben sich im Gespräch mit Angelika Pütz ergeben:

Das ist einerseits die Verbindung mit einem großen Namen wie Barbarossa. Der war nicht persönlich hier, aber der Notarius von seinem Hofe. Das hat Angelika, die sonst kein ausgesprochener Geschichtsfreak ist, fasziniert. Die Geschichte seit der Gründung der Burg - und damit der Stadt - bis zum Einzug der Diakonissen in Rotenburg hat sie daraufhin mit anderen Kreativen im Theaterstück "Weiberspeck und Herrengedeck" verarbeitet.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die letzten Befestigungswälle eingeebnet. Erst 1953 errichtete der Heimatbund das Heimatmuseum. Die genaue Geschichte, und was es mit den "Feuerteufeln" auf sich hat, kannst du im nebenstehenden Reiter nachlesen.

Historie des Heimathauses

Historie von Rotenburg auf der städtischen Website

 

Rotenburg und Barbarossa - wie alles begann

Bischof Rudolf von Verden war ehemaliger Notarius am Hofe von Friedrich Barbarossa. Der wiederum war ein Cousin von Heinrich dem Löwen, mit dem die Geschichte der Welfen und Staufer verbunden ist.

Der Sohn von Barbarossa names Heinrich hat Bischof Rudolf, dem Notarius, den Auftrag gegeben, das Bistum in Verden zu schützen. Ein Bollwerk Richtung Ottersberg und Bremen war der Plan. Dafür hat er sich für eine Burg den heutigen Standort des Heimathauses ausgesucht. 1195 wird als Jahr benannt, in dem die "Rodenburg" errichtet war, die Keimzelle der Stadt Rotenburg. Wahrscheinlich hat sie den Namen aufgrund der roten Steine, aber so ganz genau weiß man das nicht.

Auf dem heutigen Gelände erinnert eine rote Hecke an die ehemalige Wallanlage. Fragmente der Burg befinden sich noch in der Tiefe des Geländes. Besonders unter dem Burgberg - dem Naturdenkmal names "Bischofshöhe".

Im Laufe der Zeit wurde die Burg mehrfach in Teilen abgerissen, zerstört, umgebaut und erweitert. Nichts blieb also, wie es war. Anno 1600 wurde sie zu einem Schloss im Stil der Weserrenaissance (bestes Beispiel für diesen Baustil ist das Bremer Rathaus) unter Bischof Philip Sigismund umgebaut, dessen Überreste zu kleinen Teilen auf dem Gelände zu sehen sind.

Im Laufe der Zeit wurde das Schloss mehrfach umgebaut und verstärkt als Festung genutzt, in den napoleonischen Kriegen (1803-1813) wurden Soldaten vieler Nationen dort einquartiert. Das fanden die Bürger nicht so super. 1840 wurde Erde für ein trockenes Fundament eines neuen Amtsgebäudes am heutigen Pferdemarkt benötigt. Dafür wurden die Wälle abgetragen, die Gräben zugeschüttet und das Gelände planiert.

Zugegeben, viel ist von Burg, Schloss und Festung nicht erhalten. Um mehr zu finden müsste man ordentlich graben. Schade. Uns als Touristikverband würde die Vermarktung von Schloss oder Burg viel Spaß machen.

Theaterstück "Weiberspeck und Herrengedeck"

Im Jahr 2014 wurde dieses Theaterprojekt ersonnen. Das Stück beschäftigt sich mit der Zeit von der Gründung Rotenburgs 1195 bis zum dem Einzug der Diakonissen in Rotenburg im Jahr 1905. Was da alles zwischen passierte: Hexenverbrennung, Luther, 30jähriger Krieg, Kolonialismus ...

Es gab kein festes Drehbuch, nur einen roten Faden. Der Text konnte spontan bei jeder Aufführung variieren, was dazu führte, dass die Darstellenden quasi zur Person wurden, und diese nicht nur spielten. Die Identifikation war sehr groß. Umgesetzt wurde alles durch Laiendarsteller, die sich in den einzelnen Szenen auf dem Gelände verteilten. Eine ganz besondere und schöne Stimmung wurde mir beschrieben. Das war so schön, dass auch Heike Götz von der Landpartie darüber berichtet hat. Nach zwei Jahren wurde es aber nicht mehr aufgeführt.

Ob das Stück noch für die Website des Heimathauses nachbereitet wird? Ob es wieder aufgeführt wird, oder oder ob es eine Fortsetzung gibt? Wer weiß ...

Der Heimatbund und die Feuerteufel - wies es so wurde wie es ist

Im Jahr 1953 errichtete der Verein Heimatbund, der mehr als 1.000 Mitglieder hatte, mit dem Heimatmuseum einen Ort für die Geschichte der Stadt und der umliegenden Dörfer. Es entstand auf einem Kohlacker. Das erste Gebäude war kleiner als das heutige, brannte aber in den 1970er Jahren ab. Insgesamt waren es vier Brände, immer wieder durch Brandstiftung. Die Feuerteufel schlugen zu. Warum, das ist mir ein Rätsel. Ich liebe das Feuer zwar außerordentlich, aber doch nicht so! Immer wieder wurde das - oder ein - Haus durch Spenden finanziert neu aufgebaut. Heute zeugt von der feurigen Geschichte, dass es kein Reetdach mehr gibt, dafür aber eine ästhetisch fragwürdige Fluchttreppe nebst den grauen Fußbodenfliesen. Immerhin mit dem Komfort einer Fußbodenheizung. Das ist so schade, weil das Haus in meiner Erinnerung deutlich mehr Ausstrahlung hatte. Ich sage es aus vollem Herzen: IDIOTEN!

Das heutige Heimathaus, ein niederdeutsches Hallenhaus von 1779, wurde 1974 im Dorf Bellen abgetragen und auf dem Heimathausgelände wieder aufgebaut. Bis 2011, zur Auflösung des Vereins, war das Haus mit seinen umliegenden Gebäuden Museum und Veranstaltungsort. Im Institut für Heimatforschung enstanden die Rotenburger Schriften.

Die weiteren Gebäude stammen aus unterschiedlichen Orten: Der Backofen und der Honigspeicher sind beispielsweise aus Deepen hierher gekommen. Das Prinzip findet sich auch an anderen Heimathäusern: Ein Wohnhaus inklusive Stall, Honigspeicher, Brunnen, Backhaus, Schafstall ... Nach welcher Ordnung die Elemente in Rotenburg genau aufgebaut wurden, wissen Angelika und ich nicht. Das hat an diesem Ort nie so gestanden, ist aber wurscht. Es zeugt dennoch authentisch von einer geschichtlichen Periode der Region.

Angelika Pütz

5 Fragen an ...

  1. Kommst du gebürtig aus dem Landkreis Rotenburg (Wümme)?
    Ich bin in Goslar geboren und meine Kindheit habe ich im Landkreis Stade in Buxtehude verbracht.
  2. Was ist dein persönlicher Lieblingsort im Landkreis?
    Eine schöne Bank zum Ausruhen und in die Natur schauen – tatsächlich liebe ich die Bank vor dem Heimathaus (die jetzt aber im Bauerngarten für das Wümme-Wichtel-Projekt steht).
  3. Was schätzt du an den Menschen in der Region besonders?
    Die Bereitschaft, sich für ein Projekt am Heimathaus zu engagieren, die Bereitschaft mitzumachen und auch zu helfen.
  4. Was macht die Region lebens- und liebenswert?
    Für mich die wunderschöne, angrenzende Landschaft mit ihren Flächen, die Weite, ihren Wäldern, die Heidelandschaft. Für mich Norddeutschland pur!
  5. Bist du eher Team Aktiv, Natur, Kultur oder Auszeit?
    Ich bin gerne zu einer Auszeit in der Natur.

Heimathaus Rotenburg

Burgstraße 2
27356 Rotenburg (Wümme)
Tel: 04261 4520
E-Mail: heimathaus@rotenburg-wuemme.de

Alle Infos zum Heimathaus Rotenburg

 

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