Gangolf-Kirche Oerel Die Gangolf-Kirche Oerel, deren Mauern mittlerweile 1.000 Jahre alt sein dürften, zählt zu den ältesten Kirchengemeinden im Kirchenkreis Bremervörde-Zeven.<br><br> © Andreas Dittmer Heeslingen

Gangolf-Kirche - Oerel

Kirche
Inhalt:

Eine Kirche mit langer Vergangenheit und einem 1.000 Jahre alten Gemäuer

Zur ev.-luth. Kirchengemeinde Oerel zählen heute rund 2.500 Gemeindemitglieder. Sie versteht sich selbst als einladende Gemeinde, die offen auf Menschen zugeht und sich ihren Neigungen, Bedürfnissen und Traditionen nicht verschließt.

Lange Vergangenheit

Die Gemeinde ist seit alters her dem Heiligen Gangolf als Schutzpatron zugeordnet und zählt sicher zu den ältesten Kirchengemeinden im Kirchenkreis Bremervörde-Zeven. Denn es wird davon ausgegangen, dass schon bei der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes Oerel im Jahre 937 eine Kirche an diesem Ort existiert hat.

Historische Mauern

Bauliches Zeugnis der historischen Bedeutung der Gemeinde, auf das die Gemeindemitglieder auch sehr stolz sind, ist die ehrwürdige Gangolf-Kirche, deren Mauern mittlerweile 1.000 Jahre alt sein dürften.

Sie besteht aus einem zentralen, rechteckigen Raum, der von einer flachen Holzdecke abgedeckt wird. Dieser Abschnitt ist der älteste Gebäudeteil, der baulich durch den Stil der Romanik geprägt ist. Im Osten wurde dieser Raum dann durch den Anbau eines Altarraumes erweitert. Für die spätere Errichtung spricht dabei auch das gotisch anmutende, spitze Kreuzgewölbe. Auf seinen Deckenflächen kann ein ganz besonderer Schatz der Kirche bewundert werden: Alle vier Flächen, von denen jedoch bislang nur drei freigelegt sind, sind durch frühmittelalterliche Fresken verziert, die Szenen des jüngsten Gerichts zeigen.

Inventar aus mehreren Epochen

Von besonderer Bedeutung ist auch der Altar der Gangolf-Kirche. In einem dreiflügeligen Holzrahmen, der im Jahre 1617 neu gefertigt wurde, wurden ältere Holzschnitzereien aus vorreformatorischer Zeit integriert. Sie zeigen im zentralen Feld Szenen von der Geburt des Jesuskindes und auf den Seitenflügeln Darstellungen aller 12 Apostel.

Die Orgel der Kirche, ein Werk des Stader Orgelbauers Georg Wilhelmy, wurde 1831 errichtet. In ihr erklingen 13 Register in einem Manual- und dem Pedalwerk, die 1996 aufwendig restauriert wurden.

Errichtung über zwei Jahrhunderte

Der jüngste Teil der Gangolf-Kirche ist der Turm, der im Westen an das Kirchenschiff angebaut wurde. Aus Holz im Jahre 1736 gefertigt, birgt er ein historisch äußerst wertvolles, komplett erhaltenes Geläut aus dem Jahre 1763 des Hamburger Glockengießers Nicolaus Bieber.

Kommen und sehen Sie - real und virtuell!

Ausstattung & Merkmale

Eignung

Schlechtwetterangebot

für jedes Wetter

für Gruppen

für Schulklassen

für Familien

für Individualgäste

Senioren geeignet

für Kinder (jedes Alter)

Kinderwagentauglich

Sprachkenntnisse

Deutsch

Englisch

Sonstige Ausstattung/Einrichtung

Barrierefreier Zugang

Sonstiges

auf Anfrage geöffnet

Parkplätze am POI vorhanden

Keine Bus-Parkplätze am POI vorhanden

Behinderten-Parkplätze am POI vorhanden

Keine überdachten Parkplätze am POI vorhanden

Barrierefreiheit

Unsere Kirche ist barrierefrei zugänglich.

Preise

Der Eintritt in unsere Kirche ist natürlich kostenfrei, über Spenden freuen wir uns aber sehr.

Anreise

Oerel liegt in der Samtgemeinde Geestequelle im Nordwesten des Landkreises Rotenburg (Wümme).
Die Gangolf-Kirche befindet sich im Ortszentrum in der "Bohlenstraße", nahe des Rathauses.

Anreise mit dem PKW:
Aus Bremerhaven fahren Sie über die A 27 Richtung Bremen (Abfahrt Beverstedt) und über die B 71 über Beverstedt und Basdahl.
Von Hamburg aus folgen Sie der A 26 und B 73 in Richtung Stade oder der A 1 in Richtung Bremen (Abfahrt Bockel) und dann der B 71 über Zeven und Bremervörde.
Von Bremen und Hannover erreichen Sie Oerel über die A 27 in Richtung Bremerhaven (Abfahrt Ritterhude) und die B 74 (über Osterholz-Scharmbeck, Hambergen und Basdahl).

Von der B 71 biegen Sie nach Oerel ab und folgen der Straße "Am Kamp" sowie der "Dorfstraße" bis auf der rechten Seite die "Bohlenstraße" abgeht.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Aus Richtung Cuxhaven und Bremerhaven fährt die Elbe-Weser-Bahn (EVB) zu den Bahnhöfen Heinschenwalde und Oerel. Aus Richtung Hamburg nehmen Sie die S-Bahn (S 5) von Hamburg Hbf nach Buxtehude. Dort steigen Sie in die EVB in Richtung Bremerhaven um. Nähere Infos zu den Bahnverbindungen erhalten Sie auf www.bahn.de

Zudem gibt es verschiedene Busverbindungen, die nach Oerel führen. Weitere Infos finden Sie unter www.vnn.de

Bilder

Ein ganz besonderer Schatz der Kirche: frühmittelalterliche Fresken auf den Deckenflächen Ein ganz besonderer Schatz der Kirche: frühmittelalterliche Fresken auf den Deckenflächen © Petra Lemmel
Holzschnitzereien aus vorreformatischer Zeit im dreiflügeligen Altar Holzschnitzereien aus vorreformatischer Zeit im dreiflügeligen Altar © Petra Lemmel
Die Wilhelmy-Orgel aus 1831 Die Wilhelmy-Orgel aus 1831 © Petra Lemmel
Lernen Sie unsere Kirche während einer Fahrradtour oder Wanderung kennen Lernen Sie unsere Kirche während einer Fahrradtour oder Wanderung kennen © Andreas Dittmer Fotografie

Weitere Informationen

Machen Sie während Ihrer Wanderung auf dem "Ortsweg rund um Oerel" oder Ihrer Fahrradtour auf dem Radwanderweg "Vom Teufelsmoor zum Wattenmeer", auf der "Geest-Route" oder auf der "Moorteufel-Route" eine Pause auf dem benachbarten Rastplatz und lernen Sie unsere Kirche kennen!

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