Die Paulus-Kirche von innen Der Innenraum des Kirchenschiffs ist quer orientiert, die Emporen befinden sich an drei Raumseiten. An der östlichen Längswand steht ein Kanzelaltar aus frühklassizistischen Formen.<br> © Touristikverband LK Rotenburg, Udo Fischer

Paulus-Kirche - Gnarrenburg

Kirche Friedhof
Inhalt:

Imposante Findorff-Kiche aus dem Jahr 1790

Die Paulus-Kirche ist eine sogenannte „Findorff-Kirche“ und wurde vom königlichen hannoverschen Moorkommissar Jürgen-Christian Findorff (*22.02.1720 - +31.07.1792) gebaut. Dieser entwässerte und besiedelte das Teufelsmoor im Auftrag von König Georg III von Hannover. So entstanden Entwässerungsgräben, schiffbare Kanäle, Straßen, Höfe, die ersten Siedlungen und auch Kirchen.

Die ersten Siedler im Moor hatten ein karges Leben. Sie lebten davon, das Moor abzustechen, zu trocknen und die unterste Schicht, den sogenannten Schwarztorf als Brennmaterial zu verkaufen. Bei ihrem täglichen Überlebenskampf in dieser feuchten und kargen Landschaft half Ihnen Ihr Gottvertrauen. Dazu brauchten Sie eine Kirche, die Sie regelmäßig aufsuchen konnten.

Der Grundstein der Paulus-Kirche wurde im Jahre 1784 gelegt. Nach einer Bauzeit von 6 Jahren waren die Kirche (noch ohne den Turm), das Pfarrhaus und das Küsterhaus fertiggestellt. Der Kirchenneubau wurde am 28. September 1790 feierlich eingeweiht. Sie ist einer von drei Findorff-Kirchen. Eine weitere Rundkirche, auch Hallen- oder Saalkirche genannt, steht in Worpswede und eine steht in Grasberg. Damals bot die Kirche Platz für bis zu 1.200 Menschen. Diese Zahl wurde eigentlich nur an christlichen Festtagen erreicht. Aufgesucht wurde sie in der Regel nur von bis zu 300 Menschen.

Heute gehört die evangelisch-lutherische Kirche zur Kirchengemeinde Gnarrenburg.

Ausstattung & Merkmale

Eignung

für Gruppen

für Schulklassen

für Familien

Senioren geeignet

für Kinder (jedes Alter)

Kinderwagentauglich

Sprachkenntnisse

Deutsch

Sonstige Ausstattung/Einrichtung

WC-Anlage

Sonstiges

auf Anfrage geöffnet

Parkplätze am POI vorhanden

Behinderten-Parkplätze am POI vorhanden

Bushaltestelle in der Nähe (max. 500 entfernt) vorhanden

Preise

Der Eintritt ist kostenfrei

Anreise

Gnarrenburg liegt im nord-westlichen Teil des Landkreises Rotenburg (Wümme), in der Gemeinde Gnarrenburg.

Mit dem PKW:
Von Bremen gelangen Sie über die A 27 in Richtung Bremerhaven (Ausfahrt Bremen-Nord) und die B 74 über Osterholz-Scharmbeck nach Gnarrenburg.
Von Bremerhaven aus nehmen Sie die A 27 in Richtung Bremen (Ausfahrt Beverstedt) und die B 71. In Basdahl biegen Sie schließlich in Richtung Osterholz-Scharmbeck ab und folgen der B 74 bis Kuhstedt und ab da der Ausschilderung nach Gnarrenburg.
Von Hamburg aus folgen Sie der A1 in Richtung Bremen, nehmen die Ausfahrt Elsdorf und fahren von dort über Zeven nach Gnarrenburg.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:
Es gibt Busverbindungen aus Bremen, Bremervörde und Zeven, die nach Gnarrenburg führen. Weitere Infos finden Sie hier: www.vbn.de

Per Museumsbahn:
Der Historische Moorexpress, eine Kleinbahn mit Fahrradanhänger, verbindet Gnarrenburg mit Bremen, Osterholz-Scharmbeck, Bremervörde und Stade. Das Fahrangebot gilt von Mai bis Oktober samstags, sonntags und feiertags. Nähere Informationen und Reservierungen unter: www.moorexpress.info

Bilder

Altar der Paulus-Kirche in Gnarrenburg In der 1790 eingeweihten Paulus Kirche steht vor der östlichen Längswand der Kanzleialtar, der durch seine frühklassizistischen Formen geprägt ist.<br> © Touristikverband LK Rotenburg, Udo Fischer

Weitere Informationen

Lernen Sie das Innere der Findorffkirche einmal während eines Gottesdienstes oder während einer Gästeführung durch den Ort kennen oder schauen Sie sich die Kirche während eines Aufenthaltes in Gnarrenburg einfach von Außen an.

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