Der Eichholz bei Gnarrenburg, ein Wald zum Wohlfühlen Viele Eichen und Buchen säumen die Wege durch den Forst Eichholz bei Gnarrenburg<br> © Touristikverband LK Rotenburg, Björn Wengler Fotografie

NORDPFAD Eichholz und Franzhorn

Nordic Walking Wandern
Inhalt:

Zwei urwüchsige Wälder am Rande der Teufelsmoorregion Gnarrenburg

Es gibt einen Ort, in dem sich Geest und Moor verzahnen: Die Landschaft rund um Gnarrenburg ist einzigartig und besticht einerseits durch leicht wellige, fruchtbare und waldreiche Geestbereiche und andererseits durch ebene und kultivierte Moorflächen mit weitem Grünland, Entwässerungsgräben und Kanälen.

Bilder

Der Startplatz vom NORDPFAD Eichholz-Franzhorn mit Wegweiser und Infotafel Der Startplatz vom NORDPFAD Eichholz-Franzhorn mit Wegweiser und Infotafel © Udo Fischer - Touristikverband LK Rotenburg
Im Herbst ist der Eichholz ganz farbenbunt Im Herbst ist der Eichholz ganz farbenbunt © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Das Großsteingrab im Eichholz Das Großsteingrab im Eichholz © Touristikverband LK Rotenburg, Björn Wengler Fotografie
Das Großsteingrab im Forst Eichholz Das Großsteingrab im Forst Eichholz © Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V.
Auf naturnahen Wegen zwischen Eichholz und Brillit Auf naturnahen Wegen zwischen Eichholz und Brillit © Touristikverband LK Rotenburg, Björn Wengler Fotografie
Auf englischen Rasen mitten durch Brillit Auf englischen Rasen mitten durch Brillit © Touristikverband Landkreisw Rotenburg (Wümme) e.V.
Der Rastplatz mitten in Brillit Der Rastplatz mitten in Brillit © Touristikverband Landkreisw Rotenburg (Wümme) e.V.
Der Friedhof von Brillit Der Friedhof von Brillit © Touristikverband Landkreisw Rotenburg (Wümme) e.V.
Auf dem Weg von Brillit nach Franzhorn der Wald am Horizont Auf dem Weg von Brillit nach Franzhorn der Wald am Horizont © Touristikverband LK Rotenburg, Björn Wengler Fotografie
Die Ortschaft Franzhorn Die Ortschaft Franzhorn © Touristikverband Landkreisw Rotenburg (Wümme) e.V.
Wer steht denn da vor dem Forst Franzhorn? Wer steht denn da vor dem Forst Franzhorn? © Touristikverband Landkreisw Rotenburg (Wümme) e.V.
Der grüne Forst Franzhorn Der grüne Forst Franzhorn © Touristikverband Landkreisw Rotenburg (Wümme) e.V.
Mitten durch den Landesforst Franzhorn Mitten durch den Landesforst Franzhorn © Touristikverband LK Rotenburg, Björn Wengler Fotografie
Die Gleise der Bahnstrecke vom historischen Moorexpress Die Gleise der Bahnstrecke vom historischen Moorexpress © Touristikverband LK Rotenburg, Björn Wengler Fotografie
Schattiges Wandern  - entlang des  Ziegeleikanals zurück nach Gnarrenburg Schattiges Wandern - entlang des Ziegeleikanals zurück nach Gnarrenburg © Touristikverband Landkreisw Rotenburg (Wümme) e.V.
Frisch bestellte Felder bei Gnarrenburg Frisch bestellte Felder bei Gnarrenburg © Touristikverband LK Rotenburg, Björn Wengler Fotografie

Merkmale

Tourart

Rundtour

Informationen

Einkehrmöglichkeit

Wintertauglich

Unterkunftsmöglichkeit

Rundtour

Beschilderung

Tour mit Hund

Gute Anbindung an ÖPNV

Tourdaten

Leicht

4:30 h

13,4 km

5 m

56 m

94 m

94 m

Rundtour

Beste Jahreszeiten

Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Wegbeschreibung

Der NORDPFAD startet beim Forst Eichholz in Gnarrenburg. Mächtige Eichen und Buchen säumen hier den Waldrand und ein kleiner Weg leitet uns von der Waldstraße hinein in den Landeswald, wo wir an der ersten Kreuzung links abbiegen und dem Wegverlauf durch den herrlichen Mischwald folgen. Nach etwa 800 m gelangen wir an einen Abzweig, der uns zum Großsteingrab aus der Jungsteinzeit führt. Nach der Besichtigung des Jungsteinzeitgrabes kommen wir aus dem Wald heraus. Wir queren vorsichtig eine Landstraße, wandern an der Ehemaligen Ziegelei vorbei und gehen durch eine offene und weite Landschaft, bis wir die kleine Siedlung Rübehorst erreichen.

Bei Rübehorst queren wir erneut die Landstraße und folgen dieser 500 m auf dem Fuß- und Radweg, bevor wir die Straße noch einmal passieren, um in die Siedlung Brillit abzubiegen. Wir wandern durch Teile der Siedlung Brillit und biegen rechts in den naturnahen Weg ein, der mitten durch die Felder zur Feldstraße führt. Nun ist der Rastplatz Brillit samt Spielplatz nicht mehr weit. Nach einer Pause passieren wir die K 104, wandern am Kriegerdenkmal und am Brilliter Friedhof Brillit vorbei (nahe dem Startpunkt 2) und folgen der Straße auf dem rechten Grünstreifen zur kleinen Ansiedlung Franzhorn. Highlandrinder grasen idyllisch auf der von Bäumen des Forstes Franzhorn umsäumten Weide. Deutlich fällt hier die Landschaft ab. Weide und Wald liegen viel tiefer als die auf dem Geestrücken befindlichen Häuser.

Wir lassen den Ort hinter uns und wandern durch den Forst Franzhorn. Der NORDPFAD geleitet und zunächst durch den südlichen Naturwaldbestand, der sich innerhalb es bewirtschafteten Landeswald befindet. Es ist ein 200 Jahre altes Waldareal, in der allein die Natur das Sagen hat. Immer tiefer geht es in den Wald hinein. Die Stille wird nur durch das Rauschen der Blätter und durch Vogelgesang unterbrochen. Nach einem naturnahen Wegabschnitt stoßen wir auf einen breiten Forstweg. Wir halten uns rechts, gehen an einem kleinen Flurstück vorbei und biegen wieder links in einen kleinen Waldweg ein, der sich bis zum Waldrand windet. Aus dem Wald kommend, sehen wir zur Linken den Moorexpress-Bahnhof Brillit. Dort hält eine historische Kleinbahn, die von Anfang Mai bis Ende September an den Wochenenden gemütlich von Bremen nach Stade fährt.  
 
Wir folgen dem Fuß- und Radweg neben der K 104, queren diese nach etwa 200 m und wandern 500 m auf der Ziegeleistraße (Achtung: befahrene Straße und Bahnschienenquerung)! und erreichen die Siedlung Brillitermoor, wo ein Spielplatz zu einem Stopp einlädt. Nun wandern wir auf einem autofreien Weg am Ziegeleikanal entlang bis zum Rastplatz Ziegeleikanal, der sich inmitten weiträumiger Weiden und Wiesen befindet -  eine Kulturlandschaft, die sich im Zuge der Moorkolonisation entwickelte. Durch Entwässerung über Gräben und Kanäle sowie durch Torfabbau zur Gewinnung von Brennmaterial, wurde das einstige Moor ab dem 18. Jhd. kultiviert und besiedelt. Vom Rastplatz aus kann man den Ziegeleikanal bis nach Langenhausen weiter verfolgen, wo dieser in den Oste-Hamme-Kanal mündet, einem Zufluss der Hamme. Über dieses Wasserwegenetz wurde nicht nur die Ehemalige Ziegelei in Brillit mit Brenntorf versorgt. Auch die Hansestadt Bremen wurde mit Brenntorf, Ziegeln und Dachpfannen beliefert.

Der letzte Abschnitt des NORDPFADES verläuft durch das weite Grünland zurück nach Gnarrenburg. Dort angekommen biegen wir hinter den Bahnschienen in den Forst Eichholz. Am Waldrand entlang wandern wir zu unserem Ausgangspunkt zurück. Von hier ist es nicht mehr weit bis zur 1,1 km entfernten Ortsmitte von Gnarrenburg mit ihren zahlreichen Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten.   

Wegekennzeichen

Markierungszeichen
Das Markierungszeichen zeigt ein weißes „N“ auf orangem Grund mit dem Namen des NORDPFADES Eichholz und Franzhorn. 

Beschilderung
Zielwegweiser ergänzen die Markierung und sind an markanten Stellen platziert. Auf den Wegweisern sind Orte aufgeführt, die sich auf der Strecke befinden oder von dort abzweigen, samt den Entfernungskilometern. Unterhalb befindet sich das Logo des jeweiligen NORDPFADES.

Startpunkt

27442 Gnarrenburg, Forst Eichholz, Waldstraße nahe der Hausnr. 14 (Startpunkt 1)

Zielpunkt

27442 Gnarrenburg, Forst Eichholz, Waldstraße nahe der Hausnr. 14 (Startpunkt 1)

Tipp des Autors

Highlights am und in der Nähe des Wanderweges:

  • Landeswälder Eichholz und Franzhorn
  • Großsteingrab im Eichholz
  • Rastplatz Brillit
  • Siedlung Franzhorn
  • Ziegeleikanal mit Rastplatz
  • Abstecher nach Langenhausen zum Oste-Hamme-Kanal (ca. 600 m) und zum Milchhof Kück (1,4 km)
  • Gnarrenburg mit Geschäften, Gastronomie, Quartieren, Findorff-Kirche und Glasmuseum

Vernetzung mit anderen NORDPFADEN:
Ein ausgeschilderter und markierter Zuweg (7,2 km) führt vom Startpunkt 1 - Forst Eichholz zum NORDPFAD Huvenhoopsmoor.

Anreise

Anfahrt

Reisen Sie mit dem eigenen PKW an, gibt es viele Möglichkeiten zu diesem NORDPFAD zu kommen. Von den Autobahn A1 bzw. A27 sind es jeweils nur rund 40 Minuten bis Gnarrenburg.
Geben Sie bitte die Navigationshinweise vom Startpunkt 1 bzw. 2 in Ihr Navigationsgerät ein und schon wird Ihre Top-Anfahrt berechnet.

Parken

Parkplatz 1 / Startpunkt 1: 27442 Gnarrenburg, Waldstraße nahe Hausnummer 14

Parkplatz 2 / nahe Startpunkt 2: 27442 Brillit, beim Friedhof Brillit in der Franzhorner Straße (von dort geht es zum Startpunkt 2, dem Rastplatz Brillit in der Straße "Breite Lieth"

Öffentliche Verkehsmittel

Buslinie 640: verkehrt Mo.-Sa. zwischen Osterholz-Scharmbeck und Bremervörde, mit Anschluss am Fernverkehr nach Bremen und Hamburg
NORDPFAD-Haltestellen: Gnarrenburg Mitte (100 vom S1 des NORDPFADES entfernt) und Brillit
Nähere Infos: www.fahrplaner.vbn.de

Bahn „Moorexpress“: verkehrt von Mai bis Oktober. Sa., So und feiertags zwischen Bremen und Stade
NORDPFAD-Bahnhöfe: Gnarrenburg (1,5 km vom S1 des NORDPFADES entfernt) und Brillit (direkt am NORDPFAD)
Nähere Infos: www.moorexpress.info

Literatur

Titel: NORDPFADE-Tourenbegleiter – Die schönsten 24 Wandertouren zwischen Hamburg und Bremen!
Preis: kostenlos / zzgl. Porto
Beschreibung: Der Tourenbegleiter enthält alles Wissenswerte zur Wanderregion und zu den 24 NORDPFADEN (u.a. Tourenbeschreibung, Kleinkarte, Sehenswertes an den Wegen, Startplätze und Anreisemöglichkeiten).
Bestellbar unter: www.nordpfade.de

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