ORTSWEG Rund um Mulmshorn
Ein lebendiges Dorf eingebettet in eine weite und naturnahe Landschaft
Nordwestlich von Rotenburg (Wümme) liegt Mulsmhorn, umgeben von den Naturschutzgebieten Glindbusch und Wiestetal. Zwei sanfte Hügel prägen das Bild in der sich der Glindbach hindurch schlängelt und samt Quellbächen in die Wieste mündet. Der Rundwanderweg führt durch saftig-grünen Feuchtwiesen und alten Erlen-Bruchwäldern, durch weite Felder und natürlich durch den Ort.
Bilder
Merkmale
Informationen
Einkehrmöglichkeit
Wintertauglich
Unterkunftsmöglichkeit
Gute Anbindung an ÖPNV
Überwiegend sonnig
Tourdaten
Leicht
2:45 h
8,2 km
23 m
30 m
-
-
Rundtour
Beste Jahreszeiten
Wegbeschreibung
Wir starten unsere Wanderung auf dem Parkplatz des Kräuterhotels Heidejäger in Mulmshorn und überqueren vorsichtig die B 71 in Richtung Zeven. Der Weg führt auf einem gesicherten Rad- und Fußweg an der Bundesstraße entlang. Im hinteren Verlauf des Weges bietet sich ein wunderschöner Blick in das Naturschutzgebiet Wiestetal. Nach 800 m überqueren wir erneut die B 71 und wandern den Feldweg „Hesedorfer Mühlenweg“ entlang. Während auf der rechten Seite gewerblich und landwirtschaftlich genutzte Flächen erkennbar sind, erstreckt sich links von uns das Landschaftsschutzgebiet Kehnmoorwiesen.
Wir wandern weiter und lassen den Lärm der Bundesstraße Schritt für Schritt hinter uns.
Auf der linken Seite wird es immer urwüchsiger. Der Wanderweg führt nun mitten durch das Naturschutzgebiet Glindbusch. Unterbrochen von Schafwiesen und Erlenbrüchen erleben wir eine saftig grüne und dicht bewachsene Landschaft, die vom Glindbach durchschlängelt wird. Thementafeln entlang des Weges informieren über die unter Naturschutz stehenden Pflanzen und Tiere. Die ein oder andere Bank lädt zum Verweilen ein. Wer Glück hat, kann auf diesem Abschnitt Rehe entdecken.
Am Rastplatz des Landschaftsschutzgebietes Hesedorfer Wiesen legen wir eine Pause ein, bevor wir auf der Straße „Hesedorfer Weg“ in Richtung Mulmshorn weiterwandern. Wir überqueren den Hesedorfer Graben und biegen kurze Zeit später vor dem Bahndamm in einen Feldweg ein. Dieser führt rechts am Bahndamm entlang und durch schattenspendende Bäume hindurch, bis wir die Straße „Im Mull“ erreichen.
Wer möchte, kann von hier links rum gehen, über die Bahnschienen und den „Hesedorfer Weg“ rechts folgen, um sich in 450 m das „Alte Torfwerk“ anzuschauen. Oder man folgt der Straße „Im Mull“ 500 Meter nach links, um sich den frei zugänglichen Holzskulpturengarten des Künstlers Ortwin Musall anschauen, der die Holzfigur am Haus der Zukunft geschnitzt hat. Wer vom Skulturengarten aus, die Straße weiterwandert und dem NORDPFADE-Logo „Variante“ folgt, gelangt nach etwa 1,1 km wieder zum Kräuterhotel Heidejäger.
Der Ortsweg führt dagegen durch den Tannenweg und damit mitten durch das Mulmshorner Wohngebiet, das sich seit 1906 rund um den ehemaligen Bahnhof und das Torfwerk entwickelt hat. In den letzten Jahren sind weitere moderne Häuser und ein Spielplatz direkt hinter dem Moorgraben, der das Wohngebiet durchzieht, hinzugekommen. Ein idealer Platz für eine Spielpause mit Kindern.
Schließlich verlassen wir das Neubaugebiet und wandern auf einem Feldweg, an Wiesen und Feldern vorbei zur B 71, die wir vorsichtig überqueren. Wir gehen nach links und folgen ein wenig dem Rad- und Fußweg neben der B 71. Von hier aus bietet sich eine gute Rundumsicht auf die Landschaft, da wir mitten auf einer Mulmshorner Erhebung wandern.
Nach 200 m biegen wir rechts in den Feldweg ein und wandern erneut durch landwirtschaftlich genutzte Flächen. Dabei passieren wir eine kleine idyllische Baumanpflanzung, in der ein Rastplatz die Möglichkeit für eine schattige Pause bietet.
Der Wanderweg führt wenig später an der Sandrennbahn Wümmering des MSC-Mulmshorn vorbei. 1975 fand hier das erste Sandbahnrennen statt. Noch heute werden internationale Speedway und Seitenwagenrennen ausgetragen. Mit einer Geschwindigkeit von 124,65 km/h hält der zweifache Weltmeister Gerd Riss den Bahnrekord.
Wir stoßen auf die Straße „Sottrumer Weg“. Geradeaus erstreckt sich das Naturschutzgebiet Wiestetal.
Wir gehen rechts die Straße runter bis zur nächsten großen Kreuzung und befinden uns direkt im Alten Ortskern von Mulmshorn mit seinen Bauernhäusern und Pferdekoppeln. Der Wanderweg folgt nun der Straße „Diekweg“ geradeaus durch Teile des Naturschutzgebietes Wiestetal. Erneut überqueren wir den kleinen Glindbach der 300 Meter weiter direkt in die Wieste mündet.
Am Horstedter Weg angekommen, befindet sich 130 m weiter links ein Friedhof, hinter der sich eine historische Wallanlage verbirgt. Wer möchte kann diesen Abstecher noch mitnehmen, bevor es rechts runter geht und wir wenig später erneut die B 71 erreichen und dort rechts auf dem Rad- und Fußweg zurück zu unserem Ausgangspunkt, dem Kräuterhotel Heidejäger gehen. Hier haben wir uns eine wohlverdiente kulinarische Pause verdient. Das Restaurant wartet mit allerlei Köstlichkeiten auf.
Wegekennzeichen
Markierungszeichen
Das Markierungszeichen zeigt ein weißes „O“ auf orange-senfgelben Grund mit dem Namen des ORTSWEGES "Rund um Mulmshorn" .
Startpunkt
27356 Mulsmhorn: ORTSWEG-Infotafel am Hotel Heidejäger, Rotenburger Str. 62
Zielpunkt
27356 Mulsmhorn: ORTSWEG-Infotafel am Hotel Heidejäger, Rotenburger Str. 62
Anreise
Anfahrt
Der Ort Mulmshorn liegt nur wenige Minuten von der A 1 entfernt. Aus Bremen oder Hamburg kommend, nehmen Sie einfach die Anfahrt Bockel in Richtung Rotenburg (Wümme). Das Kräuterhotel Heidejäger befindet sich auf der linken Seite, kurz hinter dem Ortsschild Mulmshorn.
Parken
Parkplatz / Startpunkt: 27356 Mulmshorn: Parkplatz des Kräuterhotels Heidejäger, Rotenburger Straße 62 (P)
Öffentliche Verkehsmittel
Buslinie 800: verkehrt Mo.-Sa. zwischen Rotenburg (Wümme) Bhf und Zeven Busbahnhof
ORTSWEG-Haltestelle: Mulmshorn Ort (250 m vom Startpunkt 1 entfernt)
Nähre Infos: www.vbn.de
Weitere Informationen
Der ORTSWEG führt durch bzw. entlang von zwei Naturschutzgebieten:
Naturschutzgebiet Glindbusch
Der etwa 235 ha große „Glindbusch“ ist ein Bruchwaldgebiet. Dies setzt sich aus einem historischen Eichenwaldstandort aus dem 18. Jahrhundert und einem weitläufigen Erlen-Eschen-Auwald zusammen. Neben dem Bruchwald prägen Feuchtwiesen, naturnahe Bäche und sumpfige Abschnitte das Landschaftsbild und bieten ideale Bedingungen für seltene und gefährdete Pflanzenarten, wie Einbeere, Sumpfdotterblume, Wechselblättriges Milzkraut und Alpen-Hexenkraut sowie die Kriechende Sellerie. Neben den besonderen Pflanzenarten lebt hier u. a. der streng geschützte Schwarzstorch.
Naturschutzgebiet Wiestetal
Die Wieste ist ein naturnaher Bach und wurde 2013 zwischen Mulmshorn und Ottersberg unter Naturschutz gestellt. Der Bach bietet einen Lebensraum für seltene Tiere, wie Fischotter und Schwarzstorch sowie Fischarten, wie der Steinbeißer oder der Neunauge (Fluss- und Bachneunauge).
Wichtiger Hinweis
Beide Naturschutzgebiete sind Bestandteile des FFH-Gebietes 039 „Wiestetal, Glindbusch, Borchelsmoor“. Bleiben Sie auf den Wegen, um den Lebensraum von Tieren und Pflanzen zu schützen.
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